Antje Boetius ist eine deutsche Meeresbiologin und Professorin für Meeresbiologie an der Universität Bremen. Sie ist bekannt für ihre Forschungen zur Arktis und zum Einfluss des Klimawandels auf marine Ökosysteme.
Boetius wurde am 15. Mai 1967 in Frankfurt am Main geboren. Sie studierte Biologie an den Universitäten Kiel und Hamburg und promovierte 1996 in Ökologie an der Universität Bremen. Danach war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven tätig.
Boetius interessiert sich besonders für die Erforschung von Meeresböden und deren Mikroorganismen. Sie hat zahlreiche Expeditionen in die Arktis geleitet, um die Auswirkungen der Klimaerwärmung auf diese Ökosysteme zu untersuchen. Sie hat auch an mehreren internationalen Forschungsprojekten teilgenommen und ist Mitglied in verschiedenen wissenschaftlichen Gremien.
Zudem engagiert sich Boetius für die Vermittlung von wissenschaftlichen Erkenntnissen an die Öffentlichkeit und setzt sich für den Schutz der Meere ein. Sie ist Mitglied im Wissenschaftlichen Beirat der Bundesregierung Globale Umweltveränderungen (WBGU) und hat zahlreiche Auszeichnungen für ihre Arbeit erhalten, darunter den Communicator-Preis des Stifterverbandes für die Deutsche Wissenschaft im Jahr 2018.
Boetius ist eine renommierte Wissenschaftlerin und eine führende Expertin auf dem Gebiet der Meeresbiologie. Ihre Forschungen tragen maßgeblich zum Verständnis der Auswirkungen des Klimawandels auf unsere Ozeane bei.
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